Die Feline Leukämie oder Leukose ist eine Viruserkrankung mit der sich Ihre Katze durch Kontakt mit anderen Katzen anstecken kann.
Der Verlauf dieser Erkrankung ist oft schleichend und erstreckt sich über mehrere Jahre. Neben einer Schädigung der inneren Organe und Tumorbildung wird als Folge einer Infektion das gesamte Immunsystem so stark geschwächt, dass die Katze oft an den Folgen anderer infektiöser Ursachen sterben kann.
Eine Übertragung der Viren auf den Menschen ist nicht möglich, so dass für Sie als Tierhalter keine Gefahr von dieser Erkrankung ausgeht.
Wie infiziert sich Ihre Katze?
Das Virus, das vermutlich von einem Nagetier stammt, hat sich schon über eine Zeit von mehreren Millionen Jahren an die Katze angepasst.
Infizierte Tiere scheiden das Virus in großen Mengen vor allem mit dem Speichel aus, der bis zu 1 Million Viruspartikel pro Milliliter enthalten kann.
Da das Virus in der Außenwelt nur kurzzeitig überlebensfähig ist, erfolgt die Übertragung meist durch engen und direkten Kontakt von Tier zu Tier.
Aber auch bei gegenseitigem Beschnuppern, Benutzung gemeinsamer Futterplätze oder Katzentoiletten und intensiver Fellpflege sowie durch Biss- oder Kratzwunden kann eine Übertragung erfolgen.
Besonders anfällig für eine Erkrankung sind junge Katzen, chronisch kranke oder geschwächte sowie alte Tiere.
Symptome der infizierten KatzeDie Symptome der Felinen Leukämie sind sehr variabel
und abhängig von den begleitenden Erkrankungen.
Hauptangriffsort des Virus ist das Knochenmark, der Ort der blutbildenden Zellen. Dies führt zu den beiden hauptsächlichen Symptomen:
Starke Verminderung der weißen Blutzellen. Es kommt dadurch zu einer generellen Immunschwäche, die sich zum Beispiel in einer gesteigerten Infektanfälligkeit, schlecht heilenden Wunden oder Zahnfleischentzündungen zeigt.
Starke Verminderung der rote Blutkörperchen. Diese sogenannte Anämie tritt allerdings erst Wochen bis Monate nach einer Infektion auf ist durch blasse bis hin zu porzellanweißen Schleimhäuten gekennzeichnet.
Außerdem kommt es durch die Infektion vermehrt zu bösartigen Tumoren. Hier treten vor allem Tumoren der Lymphknoten auf. Aufgrund der unterschiedlichen Symptome ist eine eindeutige Diagnose nur durch einen Leukose-Test möglich, der als Schnelltest auch in der Tierarztpraxis durchgeführt werden kann.
Wann und wie sollte geimpft werden?
Die Grundimmunisierung findet bei Welpen, ab einem Alter von 8 Wochen, mit zwei Impfungen im Abstand von 3 bis 4 Wochen statt. Noch vorhandene mütterliche Antikörper können eine weitere Impfung im Alter von 15 Lebenswochen nötig machen.
Danach erfolgt eine Wiederholungsimpfung nach einem Jahr, gefolgt von Impfungen im dreijährigen Abstand.
Impfschema:
Grundimmunisierung ab 8 Wochen Lebensalter nach vorhergehendem Test:
8 Wochen Leukose
12 Wochen Leukose
(15 Wochen Leukose)*
*immunologisch sinnvoll
Wiederholungsimpfungen: 1 Jahr nach der Grundimmunisierung, dann alle 3 Jahre